Traditionelle Chinesische Medizin

Die traditionelle chinesische Medizin dient sowohl der Gesunderhaltung als auch der Behandlung verschiedenster akuter wie auch chronischer Erkrankungen. Im Fokus steht ein individuell auf den einzelnen Menschen abgestimmtes Behandlungskonzept, das die körperlichen, geistigen und seelischen Vorgänge miteinbezieht. Neben einer ausführlichen Anamnese der Beschwerden und der Krankheitsgeschichte sind die Puls- und Zungendiagnostik wichtiger Bestandteil bei der diagnostischen Einordnung im Sinne der traditionellen chinesischen Medizin.

Neben der differenzierten Stimulation ausgewählter Akupunkturpunkte liegt ein Schwerpunkt der Therapie im Rahmen der traditionellen chinesischen Medizin in der Anwendung der chinesischen Arzneitherapie. Diese umfasst 350 verschiedene Arzneimittel, hauptsächlich pflanzliche Bestandteile (Blüten, Rinden, Wurzeln), seltener kommen auch mineralische oder tierische Substanzen zum Einsatz. Nach Zusammenstellung einer individuellen Rezeptur, können die Kräuter -oder auch die bereits zubereitete Tee-Abkochung (Dekokt)- in einer auf TCM spezialisierten Apotheke erworben werden.

Gerade bei schulmedizinisch schwer zu behandelnden Krankheiten und funktionellen Störungen kann der gezielte Einsatz verschiedener Methoden der traditionellen chinesischen Medizin eine große Bereicherung für die Therapie sein. Das Behandlungsspektrum reicht von Hauterkrankungen (z.B. Neurodermitis) über chronische Schmerzsyndrome bis hin zu Symptomkomplexen wie die des Long-Covid-Syndroms mit anhaltender Kurzatmigkeit, Abgeschlagenheit, wiederkehrendem Fieber u.v.m. Auch zur Unterstützung bei psychosomatischen Beschwerden wie Schlafstörungen, Ängsten, depressiven Verstimmungen, innerer Anspannung und Gereiztheit bietet die TCM Behandlungsmöglichkeiten.